Montag, 18. Dezember 2017

Oman - November/Dezember 2017

Impressionen der diesjährigen Angelreise

Den Oman hatte ich schon länger für eine solche Tour im Auge, aber da es jetzt ziemlich spontan losging konnte ich keinen Mitangler auftreiben. Zur Reduzierung der Kosten entschied ich mir für einen günstigen Kleinwagen mit dem ich natürlich nicht an alle Spots konnte und auch immer wieder Zeit für die Suche nach möglichen Anfahrtswegen draufging. Generell war es eher sowas wie eine Erkundungstour, denn ich wollte verschiedene Küstenabschnitte angucken. Insgesamt kam ich dann wohl so auf über 1500 gefahrene km. Der Spritpreis lag ca. bei 0,2 Rial (ca. 40 cent). Der ein oder andere Hügel bzw. Düne wurde bestiegen,  einmal ein Wadi begangen und eine Runde war ich Schnorcheln, aber ansonsten ging es ums Angeln. Vom Flughafen ging es also in den Supermarkt wo ich mich gleich ordentlich eindeckte und dann tagsüber mit der Spinnrute und nachts mit der Brandungsrute die Küste entlang und zurück. 

Ich wurde mit allen möglichen Probleme konfrontiert; z.B. überfüllte Strände wegen Ferien und am Wochenende, Stellnetze, Krabbenkörbe, Algenblüte, Wind (d.h. es gab dann auch einmal keinen frischen Fisch zum Brandungsangeln zu kaufen und die Fähre fiel aus), problematische oder fehlende Anfahrtswege (wenn man keinen Allrad hat), Sand auf der Straße, Schlaglöcher, Naturschutzgebiete bzw. Campingverbote, Geisternetze, Markierungsbojen ... Gerade da wo man gut hinkommt liegen natürlich auch Boote an Land und Bojen oder Anker im Wasser...




Berufsfischer mit Stellnetz ...
... und ihr Fang




Die PP Rohre, die ich als Brandungsrutenhalter verwendete, bekam ich auch nicht überall gescheit in den Boden. Einige Strände bzw. Küstenabschnitte, die ich heraussuchte, entpuppten sich dummerweise als Kiesstrände...











Blick aus dem Schlafsack:









Hornhecht auf Eigenbauoberflächenköder;
leider war die Fehlbiss- und Aussteigerrate hoch; da muss ich mir nochwas einfallen lassen...
Immer wieder ein Ärgernis:
Muränen die den Köder klauen und das Vorfach verwickeln oder verknoten.








Die hier hat vor meinen Augen den Köderfisch noch tiefer geschluckt














Der Weg zu einem Rockfishing Spot



















Wind+Sand

















Sand auf der Straße!
Ich kam von der anderen Seite, war zu "deutsch" um auf die andere Fahrspur zu wechseln und hab dann noch verlangsamt, sodass der Kleinwagen steckenblieb. Ich hab dann ein bisschen Sand vor den Vorderrädern entfernt und dann hats mit ein bisschen freischaukeln geklappt. Ein 4x4 (wie auf dem Bild) hat da natürlich kein Problem.






















Ich fing mit der Spinnrute/Shorejigge Falterfische (ohne Bild), Triggerfische, mini (Stachel-)Makrelenartige(?), Pompano, Grouper, Kugelfische, ...





Kugelfisch auf Jig






















Der beste Fisch beim Spinnfischen war irgendein Großkopfschnapper (oder so)
 

Ein guter Fisch ist mir ausgestiegen und einer an der 15 lbs Tuf Line XP abgerissen. Dann bin ich an der 50g WG Küstenspinnrute auf 30 lbs PowerPro mit 50 lbs Monovorfach hochgegangen. Der Kleinkram oben war an der wenig gefischten UL-Spinnrute mit 8 lbs Tuf Line XP natürlich durchaus schön, aber eigentlich wollte ich ja größere Fische fangen, weswegen ich hauptsächlich die mittlere Spinnrute fischte. Auf der schweren Spinnrute mit 50 lbs PowerPro und 100 lbs Mono gingen nur die Hornhechte auf einen Eigenbau Oberflächenköder (Nachguss). Einen bläulich-grauen Nachläufer, von der Form her einem Döbel ähnlich (Bluefish?) hatte ich als Nachläufer zwischen Futterfischschwärmen am Ufer (60cm?). Ein eher rapfenähnlicher in ~70cm könnte ein Queenfish gewesen sein?

Beim nächtlichen Brandungsangeln mit Fisch und Fischfetzen lief es ok.


Spotted Catfish?
Irgendein Großkopfschnapper (engl. emperor)?
 Das Highlight der Tour waren 6 Gitarrenrochen.

 








Mit Naturköder hatte ich einen Abbiss am 100 lbs Monovorfach und wechselte dann auf Stahl. Zweimal ist die 100 lbs Tuf Line XP irgendwo durchgescheuert.






Futterfische











Langusten!
Eine musste sterben. Yummie, yummie!











Die Fischer haben jeden Kingfish gewogen. Laut Liste hatte der größte 33 kg; den hab ich aber leider nicht gesehen

Schöner Barrakuda










Mein Camp schlug ich immer oberhalb der Hochwasserlinie auf. D.h. ich musste manchmal ein Stück laufen um die Montagen auszuwerfen. Manchmal bin ich auch ein Stück ins Wasser gelaufen. Jedenfalls kam ich einmal nach dem Auslegen mit der Rute zurück an den Platz und mir hat jemand einen Fisch gemopst.


Am nächsten Tag entdeckte ich die Spuren im Sand.




























Salzgewinnung in einer Art Lagune













Unbrauchbarer Beifang?

















Schildkröte
Einsiedlerkrebse


















In einem Wadi







 


















Da ging es durch